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Bewerbung in Schweden

In Schweden ist eine Bewerbung wesentlich unkomplizierter als in Deutschland. Man bewirbt sich vielfach per E-Mail. Doch auch hier sollte eine gewisse Form gewahrt werden. Ein kurzes Anschreiben und ein Lebenslauf, der nicht länger als zwei Seiten sein sollte, gehören auf jeden Fall dazu. Ein Passbild ist bei dieser Bewerbungsform ebenso wenig nötig wie die handschriftliche Unterschrift.

Nach einigen Tagen ruft man beim Firmeninhaber an und erkundigt sich nach dem Stand der Dinge. Letzteres wird erwartet. Unterlässt man diesen Anruf kann dies unter Umständen als Desinteresse an der neuen Arbeitsstelle gewertet werden. Eine perfekte Bewerbungsmappe, wie sie in Deutschland inzwischen für fast jede Berufsgruppe normal ist, braucht man nur für einige sehr hoch qualifizierte Arbeitsplätze.

Sehr wichtig ist es jedoch Referenzen anzugeben. Die meisten Arbeitgeber legen nicht so großen Wert auf Zeugnisse, obwohl diese schon eine gewisse Rolle spielen. Doch wird in jedem Fall der alte Chef angerufen. Dessen Auskunft ist dann ausschlaggebend für die Vergabe der neuen Stelle. Man sollte jedoch nicht durch die vermeintliche Lockerheit des Bewerbungsverfahrens täuschen lassen. Der Firmeninhaber überlegt sich sehr genau wen er sich ins Boot holt. Erstens sind schwedische Arbeitsverträge nach Ablauf der Probezeit nur sehr schwer kündbar, zweitens ist es sehr wichtig das man sich ins Team einpasst. Vielmehr als in Deutschland ist es wichtig das auch persönlich die Chemie im Team stimmt.

Bewerbung in Schweden

Bewerbung in Schweden ©iStockphoto/DNY59

Eine Besonderheit in Schweden ist, dass sich alle Duzen. Man sollte sich jedoch nicht durch den für deutsche Ohren sehr vertraulichen Umgangston, zu Respektlosigkeiten oder Kumpeleien gegenüber dem neuen Arbeitgeber hinreißen lassen. Eine gute Verhaltensweise ist, das man sich einfach ein Sie denkt, wenn man Du sagt.

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